Der Knoten am After -Mariske

Definition

Marisken,  ähnlich wie Analpolypen, sind fibrosierte schmerzlose Hautläppchen am Afterrand, ob zart oder derb, (im Volksmund auch „äußere Hämmorrhoiden“ genannt) sind praktisch immer harmlos. Diese Hautzipfeln oder -falten haben unterschiedliche Grösse von Linsen- bis Kastanien-größe und können gelegentlich anschwellen – bedürfen meist keiner direkten Behandlung. Sie weisen manchmal aber auf „echte“ (innere) Hämorrhoiden hin. Im fortgeschrittenen Stadium können sie auch den ganzen After kranzartig zirkulär umrahmen.

Bei den Marisken oder Hautfalte handelt es sich meist um das Resultat des teils oder ganz nach außen verschobenen Anoderms. Anfangs tritt dies in Form eines sog. Gleitanus beim Stuhlgang auf. Entzündungen und kleinste Gerinnsel führen bald zu einer Fixierung dieser Hautläppchen außerhalb des Analkanals. Manche Marisken sind als Rest abgelaufener perianaler Thrombosen anzusehen. Marisquen machen im allgemeinen wenig Beschwerden. Die Reinigung des Afters nach dem Stuhlgang kann aber Schwierigkeiten bereiten. Selten auftretende entzündliche Veränderungen führen zu Jucken, Nässen und u.U. Schmierblutungen.

Insbesondere entzündliche Marisken bedürfen einer gründlichen Analhygiene, bei der nach Möglichkeit die Reinigung des Afters nach dem Stuhlgang mit klarem Wasser erfolgen sollte. Es bewähren sich auch Kamillensitzbäder und lokal anzuwendende Antiphlogistika in Salbenform.

Nur therapieresistente Marisken sollten operativ (mit der Diathermieschlinge oder dem elektrischen Messer) entfernt werden. Dies kann durchaus in Lokalanästhesie erfolgen. Die Resektion solitärer Marisken führt zu flachen, kaum sichtbaren Narben. Den ganzen After umrahmende Marisken sollten nicht gleichzeitig entfernt werden. Eine langwierige, schmerzhafte Wundheilung und u.U. Narbenstenosen könnten die Folge sein. Aber auch unabhängig davon führen große Narbenflächen fast immer zu Mißempfindungen und Störungen der Feinkontinenz. Außerdem beugt auch eine totale Resektion von Rezidiven an anderen Quadranten keineswegs vor.

Nachbehandlung

Ein mehrfaches Ausduschen oder Sitzbäder mit Kamillosan sind empfohlen führen zu einer schnelleren Reinigung der Wunden. Trotzdem ist ein Wundbelag in den ersten Wochen nach der Operation normal. Auch anfängliche Schmerzen vor allem beim Stuhlgang sind nicht ganz zu vermeiden. Sie erhalten jedoch ein Schmerzmittel verordnet, das gleich postoperativ und abends eingenommen werden sollte. Eine Wundkontrolle erfolgt normalerweise nach 1 Woche. Die Arbeitsunfähigkeitsdauer ist sehr unterschiedlich und richtet sich etwas nach der Tätigkeit und Wundheilungsverlauf

Differential-diagnostisch sollte bei Schmerzen Analfissur und Feigwarzen ausgeschlossen werden.

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122 Kommentare

  1. Hallo, ich hatte dieses Jahr im April eine Hämmorhoiden OP nach Longo und Entfernung von zwei Marisken. Da es mir nach der OP sehr schlecht ging und danach alles nur noch schlimmer war, habe ich die Klinik gewechselt. Mir wurden dann in der neuen Klinik im Mai zwei große Analpolypen entfernt. Die Schmerzen wurden jedoch nicht leichter, so dass drei Wochen danach wieder unter Narkose nachgeschaut werden musste. Es wurde eine Bougierung vorgenommen. Daraufhin wurden die Schmerzen leichter. Es waren aber noch immer zwei große Marisken übrig. Diese wurden mir jetzt am 13.09 entfernt bei 11 Uhr und 1 Uhr SSL und ein erneuter Analpolyp bei 6 Uhr SSL. Die Schmerzen sind diesmal auszuhalten. Jedoch bin ich über die Optik total schockiert. Das sieht alles viel schlimmer aus als vor der 1. OP. Überall Knubbel und Zapfen. ist das normal? Bildet sich das noch zurück? Ich bin schon richtig verzweifelt.

  2. Guten Tag, ich bin weiblich und 36 Jahre alt. Ich hatte vor 10 Tagen eine OP nach Miligan Morgan, es wurden zwei Hämorrhoiden entfernt. Ich mache tägliche Sitzbäder, trinke Flohsamenschalen und schmiere Procterisan.

    Leider habe ich ein ständiges Druckgefühl, dass ich auf Toilette muss, dabei kommt meist ein wenig Durchfall oder Wundsekret. Außerdem habe ich Blähungen, die ich so auch nicht mehr wie vorher halten kann. Und zuletzt, drückt ständig meine Harnblase, es kommt aber dann immer kaum was raus.

    Bitte können Sie mir sagen, ob das normal ist und sich wieder bessert? Wenn ja, wann und was kann ich noch tun? Ich bin am verzweifeln und habe Angst, dass der Schließmuskel verletzt ist oder ich dauerhaft inkontinent bin.
    Lg Wolly

  3. Hallo,
    Ich wurde von einer Woche operiert. Es wurden 2. Marisken entfernt und laut dem Arzt hatte ich eine leichte fissur. Es schwellt gut ab, jedoch schwillt es nach dem Stuhlgang genauso wieder an wie vorher :/ hat das was mit der Wundheilung zu tun, oder ist das eig nicht normal und ich muss nochmal zum Arzt?
    Lg

  4. Hallo,

    vor 11 Tagen hatte ich eine Mariskenabtragung, diese ist auch gut verlaufen. Die ersten 2-3 Tage waren super, habe recht früh wieder mit Sport begonnen und dann eine Woche postoperativ eine Entzündung gegenüber der abgetragenen Mariske festgestellt. Die Wundversorgung habe ich anfangs neben dem Abbrausen mit Wasser zusätzlich durch Kamillenbäder sowie dem einmal täglich Auftragen von Bepathen ergänzt.
    Ich bin mir unsicher, ob zusätzlich eine Kompresse einlegen soll oder der Wundheilung einfach freien Lauf lassen soll?
    Kamillenbäder und Bepathen benutze ich nicht mehr, da die Wunde doch sehr nässt und Blutig ist. Es tritt aktuell eine Besserung ein, da ich ein Ileostoma habe und nur Schleim Ausscheidungen aus dem noch inaktiven Pouch habe ist die Hygiene in dem Bereich denke ich recht gut.
    Es bleibt die Frage, ob es sinnvoll ist eine Kompresse einzulegen und die 2-4 mal täglich zu wechseln oder darauf zu verzichten. Da ich in 16 Tagen eine OP zur Rückverlegung habe, möchte ich keine Fehler machen.

    • Eine Kompresse irritiert die Wunde und trocknet die Haut ein, daher nicht zu empfehlen. Besser ist eine einfache hygienische Periodenbinde in der Unterhose, für Umweltbewußten gibt es auch waschbare Binden.

  5. Hallo, ich hatte vor 2 Wochen eine Marisken-OP. Es wurden 2 entfernt, der Rest noch gelassen da weil zirkulär. Ich hatte nach der OP einige Tage Schwellungen wie Anllalvenenthrombosen. Jetzt sieht es für mich so aus, als wären dadurch die verbleibenden Marisken größer geworden. Kann das sein und war dadurch u.U. der Eingriff quasi kontraproduktiv?

    • Es ist normalerweise besser nur 1 Mariske auf einmal zu entfernen bzw eine Hemihämorrhoidektomie durchzuführen. Die Schwellung sollte sich langsam zurückbilden.

  6. Hallo, ich hatte im Mai eine Thrombosen Entfernung und eine Mariske wurde ebenfalls entfernt. Seitdem nehme ich jeden Abend Mgnesium um meinen Stuhl weich- fast flüssig zu halten. Da die Wunde mittlerweile abgeheilt ist, habe ich mit Absprache des Arztes das Magnesium langsam abgesetzt. Ich achte auf ausreichend Wasser, Bewegung und gesunde Ernährung- hier das Problem, mein Stuhlgang ist weich und glatt allerdings muss ich pressen um ihn heraus zu bekommen… mein After ist durch die OP viel enger und es kommt mir vor als komme ddr Stuhl dadurch nicht so leicht heraus und durch das pressen schwillt die Narbe der OP ab und brennt … haben Sie einen Tipp? Oder für immer Daflon nehmen um die Schwellung zu lindern bzw. Magnesium nehmen um einen flüssigen Stuhl zu haben ?
    Danke!

    • Meist ist der erste Teil vom Stuhl hart bzw härter deshalb sollte bei härterem Stuhl ein Zäpfchen verwendet werden. Es sind mehrere Zäpfchen am Markt wie zum Beispiel Lecicarbon oder Glyzerin. Wenn der Schießmuskel zu eng oder schmerzhaft sollte man noch eine Nifedipinsalbe verwenden.

  7. Hallo,

    ich hatte vor knapp 3 Wochen eine Marisken und Analpolypentfernung, soweit ist mit der Wundheilung alles ok, ich habe aber einen noch immer recht geschwollenen und nach jedem Stuhlgang schmerzenden Wundrand, ausser Ausduschen wurde mir keine Empfehlung zur Wundbehandlung gegeben, kann ich noch etwas zur Unterstützung der Wundheilung unternehmen?

    mit freundlichen Grüssen
    Michaela

    • Marisken und Analpolypen sind oft Folgen von Hämorrhoiden, daher sollten sie im Rahmen einer Mariskenabtragung auch behandelt werden, postoperativ ist Stuhl weich zu halten, Flohsamen oder Kleie, abduschen, Sitzbäder, Hamamelis-Salbe usw.

  8. Hallo
    Mir wurde vor ca 3 Wochen eine Mariske entfernt. Ich wollte fragen wie lange ich diese Wundkompressen noch benutzen soll? Bei jedem wechsel ist nur noch ein winzig kleiner gelblicher fleck zu sehen auf der kompresse mehr nicht. Soll ich so lang weiter machen bis man nichts mehr sieht oder kann ich jetzt schon aufhören?

    Danke
    Lieber gruss

  9. Hallo

    Mir wurde vor knapp 3 Wochen eine Marisken entfernt. Ich bekam eine grosse Packung kompressen mit zum auflegen. Wie lange muss ich diese noch Nutzen? Wenn ich sie austausche sieht man nur noch einen ganz ganz kleinen gelben Fleck. Soll ich noch weiter Kompressen auflegen bis nichts mehr zurück bleibt oder kann ich aufhören?

    • Kompressen irritieren die Wunde und sollte nur kurz verwendet werden. Am besten sind Damen- und Monatshygiene, Slipanlagen usw. für die Unterhose. Anfangs Übernacht kann man eine feuchte Kompresse mit z.B. Kamille verwenden.

  10. Ich bin froh diese Website und damit ähnliche Leidensgenossen gefunden zu haben!
    Bei mir wurden vor ca. 10 Wochen 2 Marisken entfernt. Die Schmerzen danach waren unerträglich und ohne Schmerzmittel nicht aushaltbar, davon waren die ersten 2-3 Wochen wirklich unheimlich schlimm!
    Inzwischen schmerzt es nur noch bei hartem Stuhl oder wenn’s zu flüssig ist, teilweise reißt die Wunde daraufhin wieder etwas auf.
    Die temporäre Wunde verheilt meist schnell wieder.
    Was mich jedoch wirklich belastet, ist diese leichte „Inkontinenz“. Blähungen kommen teilweise ohne Vorahnung raus und ich habe bisher immer noch leichten „Arschwasser“-Abgang, -ohne Kompressen geht es einfach noch nicht aber selbst mit Kompressen wird es so langsam auch sehr unangenehm.
    Trotz regelmäßigem Duschen hat man den Eindruck man stinkt oder andere könnten den Geruch wahrnehmen. Das geht leider sehr auf die Psyche!
    Ich mache öfter Schliesmuskel-Übungen, jedoch helfen diese nicht wirklich gut.
    Welche Übungen könnten hier evtl. am besten helfen? Wie lange sollte man die Übungen durchführen?
    DANKE!

    • Das Auftreten einer Inkontinenz direkt postoperativ wird öfters beobachtet und meist innerhalb von 6 Monaten spontan rückläufig. Eine mögliche Ursache
      für eine postoperative Inkontinenz ist die Resektion sensibler Anteile des Analkanals. Schliessmuskel-Übungen bzw Sphinktertraining weiterhin.

  11. Hallo, mir wurde vor 2 Wochen eine Mariske am After elektrochirurgisch entfernt. Jetzt ist dort ein sehr großes und tiefes Loch. Ist das normal? Ich dachte, der Arzt würde sie nur glatt abschneiden. Können die Wundränder überhaupt zueinander finden, wenn es nicht genäht/geklammert wird? Ich habe große Sorge, dass es später unschön aussieht. Wenn jetzt in der Wunde neues Gewebe und neue Haut wächst, dann sind die Wundränder aber nachher viel weiter voneinander entfernt, als sie ursprünglich waren, oder nicht?

    • Man kann nicht glatt abschneiden oder zu wenig entfernen da die Mariske bzw Hautfalte gleich wieder entsteht, auch wenn es tief erscheint heilen die Wunde meist glatt.

  12. Hallo,
    Mir wurden vor ca 4-5 Monaten 2 große marisken entfernt.
    Die op verlief gut und ich hatte im Nachhinein keinerlei schmerzen. Ich suche 2-3 x am Tag die Wunde aus und lege eine mit Bepanthen Salbe Kompresse ein. Anfangs war ich alle 2 Wochen beim behandelnden Proktologen zur Kontrolle. Er sagte die Heilung sollte nach 6 Wochen abgeschlossen sein. Nun ist die op mindestens 4 Monate her und ich habe immernoch Fibrin auf der Kompresse…
    Außerdem ist die umliegende Haut um den After herum sehr gereizt. Der proktologe sagte letzte Woche, die Wunde ist äußerlich geheilt, nur innerlich ist etwas Belag und eine kleine Rötung zu sehen.
    Er schlägt vor, eine darmspiegelung zu machen, da er vermutet, dass ich eine chronische Darmentzündung habe, da die Haut um den After gereizt ist und von innen leicht gerötet. Mein Stuhlgang ist jeden Morgen gleich gut und hat eine gute Konsistenz. Ich habe keinerlei Symptome die auf eine Entzündung deuten können, außer eben die gereizte Haut um den After.
    Meine Frage ist nun, wie Sie die Situation einschätzen und was Sie raten würden? Einfach abwarten?

    Gruß
    MJ

    • Nässen sind oft mit einem Prolaps (Vorfall) der Hämorrhoiden verbunden. Eine Entfernung der Marisken ist nicht eine Hämorrhoidenbehandlung. Eine Koloskopie ist ab den 50. Lebensjahr zu empfehlen. Bepanthen dient der antiseptischen Behandlung von oberflächlichen Wunden, ob es wirklich notwendig ist, ist fraglich, Babyöl wäre besser wenn schon.

  13. Hallo liebes Team,
    Wir haben bei unserer Tochter (8,5 Monate) heute einen Knubbel (wie überschüssige Haut/ähnelt etwas einer Warze) am unteren Damm/After entdeckt. Könnte das in diesem Alter eine Mariske sein? Sie hat zurzeit nur alle paar Tage Stuhlgang und hat bei ihrem letzten Stuhlgang vorgestern stark gedrückt, da war noch nichts zu sehen. Anscheinend bereitet es ihr bisher keine Schmerzen. Kann sich dies noch zurückbilden und kann es behandelt werden? Sollten wir dies ärztlich vorstellen? Beim Kinderarzt oder Proktologen? Vielen lieben Dank!

  14. Ich hatte vor drei Wochenen eine Analpolyp-OP bei der auch eine Mariske entfernt wurde. Dabei haben sich drei neue „Knubbel“ (Schwellung) am After gebildet. Ist das erwartbar? Sie sind inzwischen etwas abgeschwollen, aber nun stagniert der Prozess. Was kann ich tun, um eine Rückbildung zu erreichen, bzw. um sie zu beschleunigen? Ich sitze im Übrigen viel am PC…

    • Wie immer enstehen Knubbel durch zu viel pressen, zu viel sitzen, zu wenig trinken und zu wenig Bewegung. Da müssen Sie entscheinden wie soll es verhindern werden.

  15. Hallo, vor einem halben Jahr hatte ich eine Analfistel, 8 Wochen lang eine Drainage und dann die OP. Nach einer Woche platzte da ein Gefäß und ich hatte starke Blutungen. Zurück im Krankenhaus wurde das Gefäß verödet und genäht. Daraufhin hatte ich schreckliche Schmerzen beim Stuhlgang. Jetzt nach 6 Monaten habe ich immer noch Probleme mit Brennen und Schmerzen und Blähungen die ich nicht halten kann, vor allem bei körperlicher Betätigung.
    Hört das noch mal auf oder sollte ich noch mal in die Proktologie?

  16. Meinem Mann wurde gestern beim Arzt eine Analvenenthrombose diagnostiziert und direkt – ohne jegliche Betäubung – aufgestochen/aufgeschnitten. Er wurde dann wieder heim geschickt, er solle 4x tgl Ibuprofen nehmen und es würde nun besser. Er hat Schmerzen, es blutet außerdem weiterhin und er hat Sorgen vor dem Stuhlgang. Kann er Glycerinzäpfchen benutzen, um den Stuhlgang weich zu machen & sind weitere Sachen zu beachten bzw ist so eine Behandlung „normal“?

  17. Hallo, ich war beim Proktologen und dieser hat mir auf einer Baby- Hämorrhoide (sie war noch sehr klein) einen Gummiring drüber gesetzt. Er erzählte mir auch, dass ich eine Mariske hätte. Ich habe eine Cortisonsalbe verschrieben. bekommen(Postericort Salbe) . nun habe ich beim eincremen des afters einen Knubbel (auf ca. 3 Uhr)entdeckt. dann schaute ich mit dem Spiegel nach und es sah aus wie ein riesen Pickel der geschwollen ist (Haut schaut blass rosa bis weißlich aus). ist das die mariske? blutet eein ganz bisschen.macht, aber sonst keine Probleme. diese wulst führt direkt zum after. soll ich da jetzt trotzdem diese cortisonsalbbe drauf schmieren? oder lieber mit octenisept? Spray einsprühen? nach der Reinigung? vielen Dank schon einmal für die Beantwortung und beste Grüsse

    • Hallo Dr. Bull,

      nach meiner ersten vaginalen Entbindung mit Episiotomie habe ich zahlreiche Probleme im Analbereich entwickelt – Rektozele, Analvenentrombosen, Analfissur, Marisken-Bildung. Zwei Jahre lang wurde alles konservativ behandelt und vor einer Woche habe ich einer Laser-OP durchgezogen. Es wurde mir gesagt, dass ich ein Mukosa-Prolaps hatte, die als Mariske verwechselt wurde und ein Analpolyp, das zur Histologie geschickt worden ist und eine Analthrombose, die zum Glück der Darm nicht perforiert hat. Die OP verläufte gut, aber nach der OP habe ich eine große Schwellung entwickelt und am Tag meiner Entlassung wurde mir gesagt, dass es um eine Thrombose handeln und noch bevor ich überlegen konnte, wurde die Stelle mit Lokalanästhesie betäubt und mit Laser verbrannt. Ich weiß, dass einen Analthrombose ohne Laser ausheilen konnte, aber es länger dauern würde. Ich habe jetzt eine verbrannte Stelle und ich sehe eine kleine Wunde seitlich an dieser Stelle. Mein Kontrolltermin ist erst in 10 Tagen und ich mache mir Sorgen, ob diese Verbrennung gut für mein Feingefühl war. ich bin 29 Jahre alt und vor der Entbindung hatte ich nie Probleme mit dem Stihlgang oder dem Analbereich. Können Sie mich bitte beruhigen, in dem Sie mir sagen, ob diese Verbrennungen am After gut heilen kann und ob ich durch eine Laser Behandlung die Narbe verbessern kann?

  18. Sehr geehrtes Dr. Bull – Team,

    vor genau 14 Tagen wurde ich einer OP zur Entfernung intra- und extraanaler Condylome unterzogen (Methode: Elektrokoagulation). In Folge dieser OP hat sich in unmittelbarer Umgebung der Narbe eine größere Mariske gebildet, die nun in Form eines Hautlappens singulär vom After absteht (deutlich spürbar beim Gehen). Die Wunde ist derzeit noch im Heilungsprozess und nässt. Nach Aussage des behandelten Chirurgen sei eine Mariskenbildung in Folge bestimmter OPs (z.B. Hämorrhoiden) gängig und eine Rückbildung ohne Eingriff sehr wahrscheinlich.

    Wie wäre Ihre Einschätzung? Ist eine Rückbildung ohne erneuten Eingriff möglich?

    Herzliche Grüße!

  19. Ist es ratsam nach einer Mariskenoperation zu fasten?

    Die Wunde zieht sich ein Stück in den Analkanal hinein, sodass jeder Stuhlgang sehr schmerzhaft ist. (Obwohl sehr darauf geachtet wird, dass dieser sehr weich ist..) Daher meine Überlegung ein paar Tage oder eine Woche zu fasten, um der der Wunde etwas Ruhe zu gönnen, sodass diese heilen kann ohne immer wieder aufzureißen oder gereizt zu werden.

    • Fasten verschlechtert die Verdauung. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel, so wie Leinsamen, Weizenkleie oder Flohsamenschalen regen in Kombination mit ausreichend Flüssigkeit wie Wasser. Trinken Sie etwa zwei Liter Flüssigkeit am Tag, um den Transport des Nahrungsbreis durch den Darm zu erleichtern. Vermeiden Sie Süßigkeiten, Salzstangel und Fastfood. Sie enthalten viel Zucker, Salz und Fett, was sich negativ auf Ihre Verdauung auswirkt. Viel Bewegung regt Ihre Verdauung an. Schon eine halbe Stunde Sport oder ein Spaziergang an der frischen Luft können Ihren Magen-Darm-Trakt in Schwung bringen.
      Mit einem lauwarmen Glas Wasser am Morgen, gemischt mit einem Teelöffel Honig oder einer halben, ausgepressten Zitrone, können Sie schon zu Beginn des Tages Ihre Verdauung ankurbeln. Auch ein selbstgemachter Ingwer-Shot regt den gesamten Stoffwechsel an und verdünnt Ihren Stuhlgang.

  20. Guten Tag,

    ich hatte vor 3 Monaten sehr festen Stuhlgang und richtig Probleme. Danach hatte ich Schmerzen und es hat sich ein Knubbel (sehr geschwollen, geblutet und entzündet) gebildet.
    Der Arzt sagte, damals es wäre eine Analvenenthrombose mit mariske. Ich habe dann Salbe und Zäpfchen bekommen und es wurde schnell besser. Ein Hautlappen ist jedoch geblieben.
    Nun ist es so, wenn ich sehr festen Stuhlgang habe, dass es öfter mal blutet und es sich danach auch wieder gereizt anfühlt.
    Kann das dann wirklich nur von der Mariske sein?
    Viele Grüße

  21. Hallo,
    ich habe eine Mariske auf 6 Uhr, am Schließmuskel .
    Ich hatte schon mal eine auf 12 Uhr , habe Narkose bekommen und es wurde per elektroschlinge oder sowas abgetragen .
    Nun , sagt der Arzt, es ist am schließmuskel ,dafür nimmt er nur Laser , das würde er sich nicht antun ,sonst hab ich verbrennungen am after und er zerstört mehr gewebe .Mit Laser bekomme ich lokalanästhesie ,und muss es selber zahlen .
    Stimmt das was der Arzt sagt ?, ich finde das irgendwie merkwürdig ,weil beim ersten mal ging es doch auch ,
    lieben dank für die antwort ,lg nina

    • Man kann natürlich eine Mariske mittels Laser abtragen aber eine Abtragung mittels Schlinge in lokaler Tumeszenzanästhesie mit Adrenalin ist schneller und billiger. Der Schließmuskel sollte dabei nicht betroffen sein da er vorher wegpräpariert ist.

  22. Durch zu harten Stuhlgang ist eine Mariske gereitzt und entzündet, es hat kurz nachdem zu festen Stuhlgang geblutet. Ich benutze Hametum wund und heilsalbe, reicht das aus ? weil ich immer noch probleme habe trotz einschmieren, kann auch keine unterwäsche dadurch tragen.
    Was ist die beste salbe dafür ?

  23. Ich hatte Ende letzten Jahres eine Mariskenoperation bei der 2 Marisken vollständig entfernt wurden. Leider ist nur 1 Jahr später erneut eine mariske aufgetreten, die nun erneut entfernt wurde. Der Arzt (über 60, also viel Erfahrung) sagte, dass er dies noch nie erlebt hat.

    Ich bin 30 und mache regelmäßig Kraftsport. Da ich nie Probleme hatte und erst vor 3 Jahren damit angefangen habe, gehe ich von einem Zusammenhang aus. Ich will den Kraftsport aber nicht aufgeben. Was kann ich tun, damit nicht erneut Marisken auftreten?

  24. Ich bin seit 10 Wochen von Marisken operiert und habe jetzt immer Schmerzen und habe ein ungutes Gefühl, dass ich jeden Moment auf die Toilette muss.
    und Schmerzen Tag und Nacht, was zu tun ist

    • Ein Eingriff am Anus ist eine besondere Belastung und bedarf einer schonenden Nachbehandlung. Schmerzen könne durchaus mehrere Wochen anhalten . Um die Wundheilung zu beschleunigen und die Beschwerden zu lindern, muss die Wunde sauber gehalten werden. Großzügig nach jedem Stuhlgang ausduschen, mit lauwarmem Wasser waschen. Nach jedem Ausduschen die Haut um die Wunde sorgfältig trocknen, z. B. mit einem weichen Tuch, ohne zu reiben, sondern eher durch sanftes Tupfen. Sitzbäder mit Kamillentee werden von vielen Patienten als angenehm empfunden. Die Haut kann durch einen fetthaltigen Film geschützt werden. Hierzu wird nach jedem Duschen und Trocknen das Auftragen von Vaseline oder z. B. Olivenöl empfohlen. Luft ist die beste Salbe. Tragen Sie luftige Kleidung, meiden Sie enge feuchte Verbände, nach Möglichkeit lassen Sie die gereizte Haut an der Luft trocknen. Falls der Stuhlgang schmerzhaft ist, können Sie eine lokale Betäubung vor dem Stuhlgang als Salbe anwenden. Der zu harte Stuhlgang kann durch milde Abführmittel erleichtert werden. Für die Ernährung werden reichlich Flüssigkeit und ballaststoffreiche Kost empfohlen. Viel Bewegung vor allem nach dem Stuhlgang.

  25. Hallo, ich wollte mal fragen, ob eine Mariske auch wie ein fleischfarbener größerer Knubbel/Knoten aussehen kann. Er befindet sich auf jeden Fall am Analrand und aufmerksam wurde ich nur darauf, weil ich seit über einem Jahr immer wieder an Juckreiz leide und in den letzten 2 Monaten der Juckreiz ununterbrochen da ist, ab und zu auch ein Schmerz wie ein Stich. Alles völlig unabhängig vom Stuhlganggeschehen. Ich habe mich durch den Leidensdruck endlich getraut, mal mit Spiegel nachzusehen und dann eben diesen Knubbel entdeckt. Es ist aber nichts entzündet (weil im Internet überall zu lesen ist, dass Marisken im entzündeten Zustand diesen Juckreiz verursachen können). Kann also auch ohne Entzündung bei einer Mariske solche dauerhaften fürchterlichen Juckreizbeschwerden ausgelöst werden? Auf jeden Fall finde ich im Internet auch kein einziges Bild, welches im Entferntesten meinem ähnelt. Das verunsichert mich alles sehr. In 4 Monaten habe ich einen Proktologentermin (früher ging es nirgends, obwohl ich im Umkreis von 50 km gesucht habe) und muss diesen fast dauerhaften Juckreiz (trotz vieler Salben/Sitzbäder etc. Versuche mit verschiedensten Mitteln) noch irgendwie solange aushalten. Kann man Ihnen auch evtl. per Mail ein Bild zusenden? Vielen Dank für Ihre Antwort!

  26. Guten Tag
    Ich habe vor ca. 8. Wochen, drei Mariske entfernt bekommen. Ich habe immer noch schmerzen beim Stuhlgang. Was mich allerdings sehr belastet ist, das ich das gefühl habe nich richtig „dicht“ zu sein. Obwohl ich keinen Stuhlgang hatte und frisch geduscht bin, habe ich nach einer gewissen Zeit ein unreines gefühl. Wen ich den auf die Toilette gehe und mich reinige befindet sich immer Stuhl am Papier. Ich habe grosse Angst das sich das nicht beruhigt. Laut meinem Arzt ist mit der Wundheilung alles ok und von seiner sicht abgeschlossen.
    Bin ich jetzt inkontinent?
    Danke für Ihre Antwort.

  27. Ich hatte vor 6 Wochen eine Marisken OP.
    Entfernt wurde eine kleinere Mariske.
    Die Wundbehandlung erfolgte mit regelmäßigen Ausduschen und Octenisept-befeuchtetem Mull.

    Während der Wundheilung hat sich ein kleiner Wundrand gebildet, der zwar schon kleiner geworden, aber nach wie vor sehr berührungsempfindlich ist.
    Außerdem ist die Analschleimhaut am Afterausgang noch gerötet. Dies ist äußerlich nicht sichtbar. Dafür muss man den After ein wenig dehnen.

    Beides zusammen verursacht leider immer noch Schmerzen beim Stuhlgang.

    Meine Frage: geht das auch irgendwann wieder ganz weg?
    Ich weiß, dass 6 Wochen keine lange Zeit sind für die Wundheilung einer so empfindlichen Stelle. Aber aufgrund der fortwährenden Schmerzen kommt es einen ewig vor. Zumal die Literatur von ca 4 bis 6 Wochen Wundheilung spricht.

    Ich wollte unterstützend nun noch Kamillesitzbäder machen.
    Hätten Sie noch Tipps?
    Und würden Sie empfehlen, auch noch mit der Octenispet/Mull Behandlung fortzufahren?
    Oder könnte das auf Dauer mehr reizen?

      • Hallo, ich habe vor fast einer Woche Marisken am Po entfernt bekommen, die leider durch die Schwangerschaft gekommen sind. Doch im Po Loch wurde was zugenäht, da dort wohl Hämorrhoiden oder Ähnliches waren. Mein After ist sowas von angeschwollen und blutet, auch wenn ich Stuhlgang habe … Ich habe wirklich höllische Schmerzen öfter am Tag… Ist es normal das mein After angeschwollen ist nach der Op? Ist es normal das meine Schmerzen gefühlt von Tag zu Tag mehr werden? Zusätzlich habe ich innen der po Backe auch noch 2 abzesse entfernt bekommen, leider habe ich mit sowas seid Jahren zu kämpfen, dabei bin ich gerade mal 25 Jahre alt… Es ist mir so unglaublich peinlich da ich wirklich jeden Tag duschen gehe und ich nicht unhygienisch bin… Aber es nervt mich so das mein Po Loch so schmerzt, es schmerzt viel mehr als die entfernten abzesse! Ich muss eine Woche lang bettaisadonna auf die Stellen geben mit einer Kompresse und nach einer Woche soll ich Zinksalbe nutzen… Was sagen sie dazu? Es würde mich wirklich sehr interessieren, da ich mehrere Meinungen in so einem Fall sehr interessant und wichtig für mich finde
        Liebe Grüße und danke!

        • Sitzbäder 3-mal täglich und nach jedem Stuhlgang. (Sitzbad ist 20 cm sauberes, warmes 40° Wasser in einer Wanne 20 Minuten lang mit den Knien an der Brust.)
          Es ist wichtig, dass Sie Schließmuskel-Übungen durchführen, während Sie Sitzbäder machen.. Primär geht es darum, den After kontinuierlich anzuspannen und wieder zu entspannen. Wie beim Beckenbodentraining auch, können die Übungen unauffällig während des Alltags absolviert werden. Betroffene sollten sie täglich rund 15 Minuten lang durchführen. Sie könne auch im Stehen häufig dieses
          1. Den Schließmuskel anspannen.
          2. Die Gesäßmuskulatur straffen.
          3. Dann das Gesäß entspannen.
          4. Den Druck vom After lösen.
          Haben Sie keine Angst vor dem Stuhlgang. Wenn Sie sie verschieben, wird Ihr Stuhlgang hart. Vermeiden Sie Anstrengung beim Stuhlgang. Helfen sie sich mit Magnesium oder Stuhlweichmacher für die ersten Wochen bis schmerzfrei. Wichtig ist Bewegung (kleiner Spaziergang) nach jedem Stuhlgang

          Vermeiden Sie für die ersten 3-5 Tage lang Einläufe, Zäpfchen oder irgendetwas anderes, das in Ihr Rektum eingeführt wird. Danach können Sie mit Gleitmittel vorsichtig dehnen und Stuhlzäpfchen verwenden

          Essen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel, Trinken Sie viel Wasser.

  28. Hallo,
    ich hatte vor 8 Jahren Marisken entfernen lassen( ambulante OP).
    Seit ca. 2 Jahren sind Marisken wieder da und dreifach so groß wie vor OP.
    Jetzt habe ich auch Probleme mit Hygiene und unangenehmes Gefühl manchmal.
    Bin mir unsicher ob ich wieder ein OP möchte, was ist wenn Marisken wieder kommen?

  29. Hallo, laut Untersuchung (inkl. Rektoskopie) bei einem Proktologen habe ich eine linsengroße Mariske – ansonsten keinerlei Beschwerden. Er empfiehlt diese nicht zu entfernen da sie nach der Entfernung wieder genauso aussehen könnte – da so klein. Mich stört diese Mariske aber optisch sehr. Was würden Sie mir empfehlen?

  30. Hallo, unser Sohn (3 Jahre) hat lt. der Kinderärztin eine Mariske. Wir haben es heute beim Popo Waschen entdeckt weil er beim waschen über Schmerzen geklagt hat. Man hat uns eine wund und Heilsalbe und eine Hämorrhoidensalbe verschrieben. Können Kinder so früh über Marisken klagen? Und woher kommt es? Sollten wir es nochmals Fachärztlich abklären?

  31. Hallo, vorerst vielen Dank, dass es solche Websiten gibt.

    Ich bin 40 und habe vor einem und drei Jahren meine ersten Kinder geboren. Ich hatte mit ca. 23 einmal Probleme mit Hämorrhoiden (nur Jucken, Stechen) und mich ab dann immer gesund und ballaststoffreich ernährt. Blutungen hatte ich bis dato noch nie. Ich muss hinzufügen, dass sowohl meine Oma als auch meine Tante auf die Hämorrhoiden operiert sind und dies nach eigener Aussage nie wieder tun würden.

    Nun jedoch zu meinem Anliegen. Ich hatte nach meiner ersten Geburt mit großem und schweren Kind einen Prolaps der Gebährmutter 3ten Grades davongetragen. Diesen wollten wir jedoch erst nach dem zweiten Kind operieren und daher habe ich Beckenbodentraining gemacht und Würfelpessare aus Schaumstoff genommen, da ich mit den anderen gar nicht zu recht kam. Dies hatte zur Folge, dass es mir abends, wenn der Darm gefüllt war unten etwas drückte, denn ich bin der typische nach dem Schlafen auf Toilette-Geher. Ich kam damit aber klar und hatte keine anderen Beschwerden. Nach dem zweiten Kind trug ich eine zapfenartige Mariske davon und eine Krampfader am Bein sowie eine Thrombophlebitis. Die Ader soll noch entfernt werden. Natürlich hatte ich nach beiden Geburten auch Probleme mit Hämmorhoiden, was aber 1-2 Wochen nur anhielt und mit Sitzbädern etc. in den Griff zu bekommen war. Jetzt habe ich vor 12 Wochen meine GM anheben lassen, was auch alles super geklappt hat. Jetzt habe ich jedoch eine stärkere Regelblutung, Unregelmäßigkeiten im Zyklus, eine Mastodynie und jetzt m. E. auch eine Analthrombose, denn es schwerzte etwas am After, der rechte Rand war geschwollen und ein Lymphknoten meiner Leiste geschwollen. Ich war damit beim Hausarzt. Der schaute sich nur den Knoten mit US an und sagte, dass alles okay sein. Mein After blieb außen vor, vor allem weil ich ihm von der Op erzählte und er meinte, dass sich der Darm erst einspielen muss und es auch mit Verwachsungen zu tun haben könnte. Es bildete sich schnell nach 3-5 Tagen zurück, aber ich sehe heute (2 Wochen danach) noch bläuliche ganz kleine Knoten am Afterrand (mehr Richtung innen) und Abends habe ich auch immer ein leichtes Druckgefühl am Anus oder das Gefühl, dass Winde nicht so gut entfleuchen können. Pressen will ich aber nicht und auch so halte ich meinen Stuhl weich und habe mir auch einen Hocker am WC angewöhnt. Muss ich mir Sorgen machen? Ich glaube auch, dass die große Mariske bei der Schwellung gegenüber einen ganz kleinen Freund bekommen hat. Ich habe das Gefühl mein Körper ist aus dem Gleichgewicht geraten und ich möchte auch nicht ständig zum Arzt laufen. Zumal ich zu Hause auch Stress mit den Kleinen habe und voll arbeiten gehe. Für einen Rat wäre ich Ihnen wirklich sehr sehr dankbar.

    • Es handel sich um ein sogenannte perianale Venenthrombose, ist zwar meist harmlos aber schmerzhaft. Neben der üblichen Therapie mit Sitzbäder und Stuhlregulierung können Heparin- und Anästhesiesalben helfen.

  32. Hallo, schön hier nachlesen zu können. Ich bin jetzt 40 und habe vor 1 Jahr und vor 3 Jahren meine ersten Kinder entbunden. Familär sind in unserer Familie Hämorrhoidenleiden vorhanden. Diese hatte ich in den Zwanzigern mal, aber durch gesunde Ernährung etc. eigentlich keine Probleme. Auch hat nie was geblutet. Nur nach den Schwangerschaften hatte ich wieder damit zu kämpfen. Auch einen Gebährmutterprolaps dritten Grades zog ich mir beim ersten schweren und großen Kind zu. Eine Mariske, Hautfältchen wie ein Zapfen, nach der zweiten Geburt. Nun habe ich den Prolaps operieren lassen und seit dem ist meine Menstruation sehr stark, etwas unregelmäßig und zu alledem denke ich, dass ich eine Analthrombose hatte, denn ich hatte eine Schwellung am Anus und diese gut mit Zink Salbe wegbekommen. Auch der Lymphknoten in der Leiste war geschwollen. Meine Hausärztin hat sich das nicht angeschaut und gemeintx, es wäre gerade alles viel für meine Körper und koennte mit Verwachsungen (OP) zusammen haengen. Jetzt sehe ich um den After noch bläuliche ganz kleine Knoten und eine neue Minimariske. Außer Druckschmerz hatte ich nichts, kein Blut etc. Aber irgendwie habe ich das Gefühl es drückt noch etwas auf das After, aber nur am Ende des Tages, da ich früh meist weich austrete und einen Tritthocker verwende. Können Sie mir einen Tipp geben? Ich mache mir langsam Sorgen um meinen Körper. Danke

  33. Hallo. Mir wurde vor 10 Tage 3 Markisen(2 große u 1kleine) entfernt. Gestern habe ich mir das mal angeschaut wie es jetzt aussieht. Jetzt habe ich 2 große Knubbel festgestellt. Sind das neue Markisen? Bin verunsichert ob die OP und die Schmerzen für umsonst war.

    • Eine Schwellung oder Knubbelnbildung nach Mariskenentfernung sind normal und bilden sich langsam zurück. Wegen dieser postoperativen Schwellung empfehle ich prinzipielle nur 1 Mariske pro Sitzung allein abzutragen, und zwar die größte und anschließend der postoperativer Verlauf abzuwarten. Mehrere Wunden führen zu mehr Schwellung. Abschwellende Maßnahmen wie Abduschen der Wunde, Sitzbäder mit Kamille, Stuhlregulierung mit Abführtee, und viel Bewegung fördert die Heilung.

  34. Hallo!
    Ich frag einfach drauf los.
    Ich vermute, dass ich eine Mariske hab, schon seit ich denken kann. Habe aber keine Probleme bisher. Ich hatte 2 oder 3 mal Hämorrhoiden aber alles harmlos.
    Heut habe ich eine Art Steinchen schätze 1 bis 2 mm im inneren gespürt.
    Kann sich innen etwas verkapseln oder hat es ne Art Wurzel? Konnte nicht feststellen ob das Kügelchen einen „stiel“ hatte.es wurde dann unangenehm.
    Lg

      • Hallo,

        Mir wurde vor ca. 4 Wochen eine größere Mariske entfernt. Die Schwellung ist mittlerweile vollständig abgeklungen und Schmerzen habe ich so gut wie gar keine mehr.

        Die Wunde blutet den Tag über auch gar nicht mehr, nur beim Stuhlgang. Jedes Mal wenn ich Stuhlgang habe, fängt die Wunde wieder an zu bluten. Ich habe Angst, dass sie nicht richtig verheilt. Der Arzt meinte dass sie eigentlich nach einer Woche aufhören sollte zu bluten und dass ich nach 2-3 Wochen nichts mehr davon merken würde. Da das nicht der Fall ist, mache ich mir Sorgen. Ich dusche die Wunde 3x tägliche und nach jedem Stuhlgang aus und verwende Prontosan. Außerdem nehme ich jeden Tag Flosamen zu mir. Ich weiß nicht was ich noch tun soll.

  35. Hallo,
    Ich wurde vor sechs Wochen nach Lungo operiert und dabei eine Mariske entfernt. Leider heilt diese sehr schlecht. Ich nehme Flohsamenschalen und habe auch eine Salbe und jetzt auch Zäpfchen bekommen. Es blutet immer noch und eine Schwellung ist auch noch vorhanden.
    Können Sie mir einen Ratschlag geben um den Heilungsprozess voranzutreiben? (Beide Medikamente beginnen mit P.. akut) kennen Sie etwas anderes oder einen Tipp aus Oma’s Küchenapotheke. Herzlichen Dank und bleiben Sie gesund

    • Die Entfernung einr Mariske oder Analpolyp sollte nicht gleichzeitig mit einer Klammernaht-Resektion durchgefürt werden da die Heilung durch die Stauung verzögert wird. Sehr oft werden danach die Marisken kleiner und brauchen eine kleinere Wunde nach der Schlingenabtragung. Eine regelmäßige, sanfte Hygiene, abschwellende Maßnahmen mit Kamillen- oder Eichenrindsitzbad, aktive Bewegung und ein weicher Stuhl sind weiterhin für einigen Tagen zu empfehlen. Unterwäsche sollte luftdurchlässig, aus reine Baumwolle und nicht zu eng sein. Bei langem Sitzen hilft ein Sitzreifen.

  36. hallo,
    ich habe schon seit langem eine analfalte. mit der hygiene tue ich mir sehr schwer, da ich oft ein bisschen blut am wc papier habe, weil ich anscheinend die falte aufreiße. ich habe öfters auch starken juckreiz. es passiert sogar, dass es so stark juckt, dass es mich in der nacht aus dem schlaf reißt. manchmal (eher selten) habe ich auch einen wässrigen, juckenden ausfluss. ich muss auch dazu sagen, dass ich oft mit sehr starken und unangenehmen/schmerzhaften blähungen zu kämpfen habe, bei welchen ich ein fremdkörpergefühl im magen/darm habe.
    was mich zusätzlich verunsichert ist, dass laut internet nur frauen analfalten kriegen (wegen zb schwangerschaft). ich bin ein mann und kann nicht machvollziehen warum und wieso ich das gekriegt habe. vor ca. 12 jahren habe ich mal eine gastroskopie gemacht. der internist hat mir damals gesagt, dass meine speiseröhre extrem schwarz ist und ob ich viel rauche. ich war aber nichtraucher,.. habe das problem aber dann nicht mehr weiterverfolgt. ist das bei mir wirklich eine mariske, oder kann es was anderes sein? danke

    • Marisken kann jeder bekommen gleich Mann oder Frau, Sie sind eine außerordentlich häufige Erscheinung. Als neugeborenes Kind hat man niemals Marisken, sie treten mit zunehmendem Alter jedoch immer häufiger auf.

      Marisken kommen in unterschiedlicher Größe vor. Sie bestehen in der Regel aus fibrotisch umgewandelte Haut, manchmal spricht man von äußeren Hämorrhoiden oder Analpolypen. Ihre Größe variiert beträchtlich von stecknadelkopfgroßen Erhebungen bis grotesken Knoten. In Zusammenhang mit hartem Stuhlgang oder anderen Belastungen des Darmausganges können sie zu praller Vorwölbung anschwellen.

      Obwohl Marisken im Prinzip völlig harmlos sind und kaum schmerzhaft sind, führen sie oft zu einer Erschwerung der Analhygiene. Die Probleme werden subjektiv sehr unterschiedlich empfunden. Oft stören schon sehr kleine Knötchen, andere Menschen ignorieren diese Hautlappen völlig. Es werden auch oft kosmetische Anliegen vorgebracht.

      Wenn man unter Marisken leidet, sollte trotzdem der Arzt eine Untersuchung des Enddarmes vornehmen, vergrößerte Hämorrhoiden können nebenher vorhanden sein oder auch die Marisken mit hervorbringen, auch Risse im After, sogenannte Analfissuren, können sich hinter den Marisken verbergen, allerdings würde das Problem dann mit Schmerzen beim und nach dem Stuhlgang vergesellschaftet sein.

      Schmerzhafte plötzlich entstehende Knoten am Darmausgang, als Analthrombosen bezeichnet, hinterlassen oft nach Abheilung Marisken. Auch ein Krebs des Darmausganges, ein Anal-Karzinom, kann bei oberflächlicher Betrachtung einer Mariske ähnlich sehen. Gutartige bindegewebige Gewächse sind gern mit Marisken vergesellschaftet. Auch Feigwarzen können eine beträchtliche Größe erreichen und mit Marisken verwechselt werden.

      Behandlung

      Im Prinzip bedürfen Marisken keiner Behandlung. Werden sie jedoch als störend empfunden, v.a. bei der Analhygiene, dann sollten sie durch eine kleine Operation entfernt werden. Örtliche Betäubung oder besser eine kurze Sedoanalgesie sind dazu notwendig. Die Abtragung erfolgt mittels Polypektomieschlinge und Diathermie. Der Eingriff erfordert Erfahrung, die Marisken dürfen nicht im ganzen entfernt werden, weil sonst eine Einengung des Darmausganges die Folge ist, auch der Verschluss der Wunden führt meistens zu starken Schmerzen, weil es eigentlich oft zu einer Infektion kommen könnte und die Wunde dann unter Spannung gerät. Man lässt die Wunde am besten offen.

      Nach 2-3 Wochen ist meistens eine beginnende Abheilung erreicht und später sieht man nichts mehr von dem Eingriff. Allerdings muss der Operateur gewisse kosmetische Regeln kennen, wird zu wenig Haut entfernt, sind Restmarisken die Folge, wird zu viel Haut entfernt, ist eine verzögerte Heilung oder gar Einengung des Afters zu erwarten.
      Der Eingriff kann ambulant oder auch kurzstationär durchgeführt werden. Ein Klistier vor der Operation ist zweckmäßig, bei chronischer Verstopfung sollte eine Darmreinigung
      durch Einnahme eines Abführmittels vorgenommen werden, da anfängliche Schmerzen oft die Stuhlentleerung weiter verzögern.

      Komplikationsmöglichkeiten

      Größere Komplikationen sind nicht zu erwarten. Gerinnungshemmende Medikamente sind 10 Tage vor dem Eingriff abzusetzen. Es kann aus kleinen Blutgefäßen trotzdem zu
      Nachblutungen kommen, die meistens von allein wieder zum Stehen kommen, wenn nicht, dann muss der Operateur nochmals in Betäubung das Blutgefäß mit einer Naht abbinden.

      Ganz selten kommt es zu Infektionen der Wundumgebung, bei extremen Schmerzen und starker Anschwellung des Operationsbereiches sollte der operierende Arzt nochmals aufgesucht werden. Eine Antibiotikatherapie führt dann in der Regel wieder zur Abnahme der Schmerzen und der Umgebungsschwellung. Die schon erwähnte Einengung des Afters, die eigentlich nicht auftreten sollte, kann bei rechtzeitiger Erkennung durch eine Dehnung mit einem Analdehner meistens behoben werden.

      Nachbehandlung

      Bei der Operation wird ein Wundverband angelegt mit einem farblosen Desinfektionsmittel. Zu Hause sollten Sie diese Behandlung fortführen, sie erhalten deshalb so genannte Kompressen, Desinfektionsmittel und Salbe vom Arzt verordnet. Auch mehrfaches Ausduschen am Tag oder Sitzbäder führen zu einer schnelleren Reinigung der Wunden. Trotzdem ist eine leichte Eiterung in den ersten zwei Wochen nach der Operation normal. Auch anfängliche Schmerzen sind nicht ganz zu vermeiden. Sie erhalten jedoch ausreichend Schmerzmittel verordnet, von denen Sie wie auf dem Rezept angegeben Gebrauch machen sollten. Wenn Sie auf den Schmerz warten und dann erst die Tabletten einnehmen, wird der Schmerz nicht so gut beseitigt.

      Eine Woche nach der Operation wird eine Wund-Kontrolle und Befundbesprechung anhand des histologischen Befundes durchgeführt hat. Die Arbeitsunfähigkeitsdauer richtet sich etwas nach der Tätigkeit. Wenn eine Reinigung des Afters während der Arbeit nicht möglich ist, ist die Arbeitsunfähigkeitsdauer länger, in der Regel sollten jedoch 2 Wochen veranschlagt werden.

      • vielen dank für die info! darf ich noch fragen wie viel mich eine diagnose bei ihnen ca. kosten würde? gerne auch per mail, falls sie meine mailadresse sehen,… vielen dank.

        • Die Untersuchung der Marisken samt Rektoskopie kostet 180 €

          Die operative Mariskenabtragung in Lokalanästhesie kostet 450 €

          Wenn eine Sedoanalgesie (Kurznarkose) erwünscht wird werden 100 € zusätzlich verrechnet

      • Sehr geehrter Herr Dr Bull

        Bei mir wurde Anfang Dezember eine ambulante Operation zur Behandlung einer Analfissur und Entfernung einer Mariske durchgeführt. Kaum war alles verheilt, hat sich nun wieder eine ca 3mm kleine Mariske gebildet, die an einem dünnen „Hautfaden“ hängt. Ansonsten liegen keine weitere Beschwerden mehr vor.
        Doch aus ästhetischen Gründen würde ich die Mariske gerne entfernt haben. Eine erneute Operation fände ich übertrieben.
        Könnte man dieses Anhängsel einfach nur abbinden?

        Vielen Dank für Ihre baldige Antwort.

        Freundliche Grüße & bleiben sie gesund
        E.K.

        • Eine Mariske befindet sich im Anoderm (Übergang zwischen Haut und Analkanal) und ist sehr sensibel, eine Abbindung wurde ein Geschwür produzieren und wäre lang sehr schmerzhaft. Ein Vorpfosten nach Abtragung kommt oft vor und kann, nachedem die Wunde abgeheilt ist, mit dem Kauter in Oberflächenanästhesie abgetragen werden.

  37. Hallo!
    Ich bin bin aktuell in der 13. Schwangerschaftswoche. In den ersten Schwangerschaftswochen hatte ich mit Analfissuren aufgrund zu harten Stuhls zu kämpfen (die Beschwerden hatte ich schon vor der Schwangerschaft).
    An einer Stelle hat sich durch die Fissuren auch eine Mariske gebildet. An dieser Stelle der Mariske hatte ich eine Analvenenthrombose, die selbst geplatzt ist. der Knubbel ist weg, die Fissuren zugeheilt, aber seit einger Zeit treten beim Stuhlgang immer noch leichte Schmerzen, da wo die Thrombose war auf. Das verschwindet aber nach einigen Minuten wieder.
    Zusätzlich sondert die Wunde hin und wieder ein Sekret ab, weißlich bis hellbräunlich. Das sehe ich aber nur, wenn ich mit Klopapier drauftupfe. Ich dusche meinen Po nach dem Klogang und mache Sitzbäder, danach verwende ich Salben. Ich habe nun große Angst davor, dass es sich doch um etwas Anderes handeln könnte? Eine Fistel oder ein Abzess? Ich war zwar aufgrund der Fissuren schon beim Arzt und der kennt mich schon gut- aber aufgrund der aktuellen Corona – Lage möchte ich „unnötige“ Arztbesuche vermeiden. Kann es sich einfach um eine Wunde handeln, die schlecht zuheilt? Ich bin leicht verzweifelt und mache mir auch Sorgen um mein Baby! Außerdem habe ich große Angst vor einer Operation, falls die warum auch immer notwendig sein sollte. Vor allem eben wegen der Schwangerschaft. Ich bedanke mich im Voraus für eine Antwort!

    • Operieren muss man gar nicht. Am besten ist es natürlich, die Ursachen der Fissur zu bekämpfen. Das heißt: Stuhlregulieren und die Darmtätigkeit durch ballaststoffreiche Ernährung (wie z. B. Weizenkleie oder Flohsamenschallenpulver 2- 4 EL mit Joghurt oder Kefir und ähnliches täglich) ankurbeln. Für den Stuhlgang sollte man sich Zeit nehmen und auf keinen Fall pressen und prinzipiell ein Fett-Zäpfchen (Glyzerin) vorher Einführen oder CO2-Zäpfchen vor jedem Stuhlgang verwenden. Wenn der Einfuhr zu schmerzhaft ist, eine Anästhesie-Salbe (z. B. Xylocain) zusammen mit einer Nifedipin-Salbe vorher einschmieren. Nach jedem Stuhlgang sollte die Afterregion mit Wasser gespült oder mit feuchten Tüchern (Babytücher) gereinigt werden. Die Haut nur trocken tupfen, nicht reiben. Magnesium-Brause kann auch helfen.

    • Marisken und Analpolypen haben ihren Ursprung in einem chronischen Reizzustand rund um den Analkanal-Bereich. Im Anfangsstadium handelt es sich um sehr kleine Wucherungen, die harmloser Natur sind. Im weiteren Verlauf besteht die Möglichkeit einer allmählichen Vergrößerung mit entzündlicher Reizung und Schmerzen. Die Reinigung ist erschwert und oft kommt es zu Stuhlschmieren.

      OP-Methode bei Analpolypen

      Die Abtragung der Polypen erfolgt mit einer sogenannten Hochfrequenz-Diathermieschlinge. Der Eingriff findet in der Regel unter örtlicher Betäubung statt. Diese ist für eine schmerzfreie Behandlung erforderlich, da die Analschleimhaut eine hohe Empfindlichkeit aufweist. Der Eingriff gilt insgesamt als schmerzarm.

      Vorher erfolgt eine endoskopische Untersuchung des Analkanals (Rektoskopie) um weiteren Pathologie wie Prolaps, Rektocele und Rektumpolyp auszuschließen

      Die Schlinge wird um den Polypen gelegt und unter Stromeinwirkung zugezogen. Es erfolgen weitere kleine Stromstöße, bis der Polyp abgetrennt ist. Dabei wird keinerlei mechanische Kraft aufgewendet, um die Schleimhaut nicht zu beschädigen.

      Nachsorge und Verlauf

      Der Verlauf hängt grundsätzlich vom Ausgangsbefund ab. Häufig besteht parallel eine zusätzliche Analerkrankung, die in engem Zusammenhang mit den Polypen steht. Dazu zählt insbesondere die Analfissur, vor allem in ihrer chronifizierten Form, Rektocele, Rektumprolaps. Somit kann die vollständige Heilungsdauer des Wundbereichs zwischen wenigen Tagen und einigen Wochen, je nach zugrunde liegender ärztlicher Diagnose varieren.

      Um die Wundheilung selbst aktiv mitzugestalten, werden Abduschen nach dem Stuhlgang und Sitzbäder mit entzündungslindernden Substanzen. Darüber hinaus sind eine ballaststoffreiche Ernährung mit Flohsamenschallenpulver oder Kleie sowie ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilfreich. Beides dient dazu jegliche Form von Verstopfung zu vermeiden, um das Wundareal nicht durch harten Stuhl zu gefährden. Um den Analkrampf zu mildern wird eine Nifedipin-Salbe vorher aufgetragen.

      Eventuelle Risiken und Prognose

      Es besteht prinzipiell die Möglichkeit einer kleinen Nachblutung, die jedoch im Normalfall zeitnah endet. Entscheidend ist eine sehr umsichtige Hygiene, um das Risiko einer Wundheilungsstörung so gering wie möglich halten. Zu Pflegemaßnahmen igehören vor allem das Sauberhalten der Wunde durch abduschen nach jedem Toilettengang und der Verzicht auf Wundsalben bis zur vollständigen Wundheilung.

      Für die ersten Tage erhalten Sie ein Schmerzmittel und eventuell ein mildes Abführmittel um jeglichen Druck auf den Schließmuskel zu vermeiden. Die weitere Prognose hängt einerseits von der Krankheitsvorgeschichte und andererseits von der eigenen Vorsorge ab. Prinzipiell ist es möglich, dass erneut Polypen entstehen. Ein unterstützender Lebensstil, der auf ausreichender Bewegung und einer ballaststoffreichen Ernährung basiert, hilft Ihnen dabei das Risiko deutlich zu verringern.

      Kosten

      Die Kosten für die Rektoskopie, Polypektomie, histologische Ausarbeitung und OP-Befundung ist 450,00€

      Die ÖGK hat unterschiedliche Rückvergütung zwischen 100 und 150,00€

    • Es wird zuerst eine oberflächliche Anästhesiesalbe verabreicht und das perianale Gewebe betäubt. Die Schmwezen halten sich somit in Grenzen.

  38. Übernimmt die Krankenkasse (kfa) im Normalfall die Kosten einer Entfernung bei ständigen Beschwerden oder sind diese immer selbst zu tragen und wie hoch sind diese in etwa?

          • Hallo,
            meine Geschichte ist umfassend und begann mit der ersten OP im Februar dieses Jahr. Frage habe ich eigentlich nur zu Marisken Nachbehandlung.
            Ich hatte vor 2 Wochen meine dritte OP in diesem Jahr. Bei der ersten gleichzeitig zur Fissur OP wurden Marisken entfernt. An der Stelle wo die größte Mariske sich befand (4h) die einzige die ärgerlich war ist nach einem Monat etwa ein rotes schmerzendes Bläschen entstanden. Der Arzt nannte es Vorfalte. Bei der zweiten OP wo es hauptsächlich um Dehnung unter Narkose ging wurde die Vorfalte schön gerade entfernt.
            Nach den beiden Operationen hat sich allerdings im inneren des Afters als Verlängerung der Mariske kwasi ins innere des Afters (früher gab es da vermutlich die Fissur) eine dicke Narbe gebildet. Dadurch konnte ich Monate lang nicht sitzen. Auch auf einem Ring nicht.
            Nun eine kleine Mariske ist wieder rausgekommen.
            Die dritte OP war unvermeidbar. Es ist ein großer Analpolyp am Ende der Narbe gewachsen. Der musste entfernt werden, weil er schmerzte und beim Stuhlgang bluttete. Dabei habe ich erlaubt auch die kleine Mariske, die sich wieder an der Stelle (5h ) gebildet hat zu entfernen und zwar mit der Hoffnung, daß es damit ein Ende mit den Qualen nimmt.
            Tut mir Leid, jetzt habe ich alles geschrieben, dabei habe ich nur Fragen wegen der Mariske. Beim letzten mal wurde sie nicht so gerade entfernt wie die zwei zuvor. Statt der Mariske sehe ich ein tiefes kleines Loch. Die Haut um den Anus ist intakt. Die Wunde heilte und Schmerzte immer weniger.
            Mein Arzt hat mir vor der OP erlaubt Sitzbäder zu machen. Ob er das wusste wie die Wunde aussehen wird, das weiß ich nicht. Am 10 Tag, nach der OP habe ich den ersten und letzten Sitzbad mit Kamille gemacht. Danach fand ich auf der Kompresse etwas Blutt.
            Ich ging bisher folgendermaßen vor. Morgens Schmerztablette, leicht abduschen und Salbe (Lidocain mit Panthenol) auf den After und auch etwas rein. Die Salbe wurde mir jedesmal vom Arzt empfohlen.
            Nach dem Stuhlgang (der ist zur Zeit gut) dusche ich es etwas gründlicher aus und trage keine Salben mehr auf. Ich weiß inzwischen, das ich bei Missbrauch von Salben allergisch drauf reagiere. Deshalb werde ich auch nach den empfohlenen 2 Wo. also ab morgen überhaupt keine Salbe mehr auftragen.) Und am Abend das letzte mal wieder leicht abduschen.

            Wenn ich mich mehr Bewege und mehr Wasser auf die Wunde von der Mariske tue, habe ich merklich mehr Schmerzen. Ansonsten gab’s Tage wo ich keinen Schmerz mehr empfunden habe. Dabei nehme ich nur noch eine Novalgin 500 früh am Morgen vor dem Toilettengang.
            Meine Frage endlich…wie ist es mit den Sitzbädern und dem Abduschen Ihrer Meinung nach?
            Soll ich es weniger machen oder im Gegenteil. Weil es da dieses Loch gibt sollte ich die Sitzbäder doch lieber machen. Mir scheint aber, wenn die Wunde immer wieder blutten wird, dann heilt sie nicht.
            Und zweite Frage lautet wird das kleine Loch mal zuwachsen? Oder werde ich den After immer gründlich ausduschen sollen. Ich meine wenn’s nicht mehr wehtut.
            Ich bedanke mich für Ihre Hilfe ganz herzlich.
            Frau H

          • Auch wenn die Wunde nach einigen Wochen geschlossen ist, fehlt dem After, um ordentlich funktionieren zu können, noch ausreichende Elastizität. Es dauert oft viele Wochen bis mehrere Monate, bis der Narbenumbau der Wunde am Anus abgeschlossen ist und die Elastizität des Afters zurückkommt. Vorpfosten zeigt eine noch bestehende Irritation.

            Um die Wundheilung zu beschleunigen und die Beschwerden zu lindern, muss die Wunde sauber gehalten werden. – feuchtes oder festes Toilettenpapier nach Möglichkeit nicht benutzen, sondern: – Großzügig nach jedem Stuhlgang ausduschen, mit kaltem oder lauwarmem Wasser waschen. Dabei keine Seife oder Salbe in die Wunde reiben.

            Zusätzlich oder stattdessen benutzen Sie ein Bidet oder nehmen Sie ein Sitzbad. Es ist wichtig, dass mehrfach täglich (mindestens 3 – 5 mal, je öfter, desto besser) reichlich Wasser an die Wunde kommt, daher müssen Sie beim Duschen oder Baden die Pobacken auseinanderziehen.

            Warme Bäder haben den Vorteil, dass Sie die Muskulatur des Beckenbodens entspannen und so den Schmerzen entgegen wirken.

            Nach jeder Stuhlentleerung, bzw. nach jedem Bad legen Sie eine nasse Kompresse und verwenden Sie nur einen Slipunterlage. Gerne können diese Kompressen mit Kamillen oder Kochsalz nass gemacht werden.

            Es ist wichtig, dass der Stuhlgang weich geformt ist. Nur so erreichen Sie, den Stuhlgang ohne Pressen und ohne weitere Belastungen für den Analkanal zu entleeren. Weicher Stuhlgang verursacht weniger Schmerzen und mindert damit die Verkrampfung der Schließmuskulatur. Zum Regulieren des Stuhlganges raten wir zur täglichen Einnahme von 3 EL gemahlenen Flohsamenschalen. Zusätzlich sollten Sie täglich mindestens 2-3 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Abführmittel wie Milchzucker, Sennaepräparate usw. sollten gemieden werden.

            Nur wenn Flohsamenschalen nicht vertragen werden, nehmen Sie entweder Movicol (Macrogol, ½ – 1 Beutel täglich) oder Weizenkleie (2 EL täglich) ein. Nehmen Sie keine Abführmittel, Leinsamen, Chiasamen oder Vollkornprodukte.

          • Hallo, ich hab eine chronische Analfissur seit 6 Monaten, die behandelt wird mit Flohsamen und Creme.
            Vor 1 Wochen hatte ich viel Blut auf dem Handtuch nach dem Duschen und auch auf dem Toilettenpapier. Seit 4 Tagen habe ich nun wieder vermehrt Schmerzen nach dem Stuhlgang, beim Abputzen und auch noch 10 Stunden danach beim Sitzen.
            An meinem After auf 6 Uhr ist ein hautfarbener Knubel, der bei Berührung sehr schmerzt und ursächlich für die Schmerzen beim Sitzen usw zu sein scheint, was könnte das sein? Eine Thrombose? Die sind doch normal bläulich und nicht hautfarben?
            Mein Arzttermin ist leider erst in 3 Wochen.
            Danke schon mal!

          • Eine chronische blutende Fissur mit Vorposten die nach 6 monatiger Behandlung mit Stuhlregulierung, Nifedipinsalbe, Rektalzäpfchen und Dehnung nicht besser wird sollte chirurgisch behandelt werden.

  39. Hallo!
    Ich hab eine Mariske bekommen normale groß muss ich unbedingt eine OP führen lassen oder könnte ich es auch mit cremen entfernen lassen mit der zeit falls ja welche creme könnte ich kaufen
    Danke!

    • Hallo! Einige Wochen nach der Geburt meines Babys wurde mir geraten zwei Marisken entfernen zu lassen.
      Seitdem habe ich permanente Beschwerden, die ich vorher nicht hatte. Nach dem Stuhlgang schwellen die Narben an, es zieht, es kribbelt usw.
      Der Eingriff ist rund 8 Wochen her. Wie lange kann denn das noch dauern? Bin schon total verzweifelt.

      • Ich empfehle prinzipiell Operationen am After oder Venen erst frühestens 6 Monaten nach der Entbindung durchzuführen. Es gibt mehrere Gründe dafür, erstens viele diesen Marisken und Krampfadern bilden sich zurück und schrumpfen, nachdem der venöser Druck und der Hormonstatus sich normalisiert hat, zweitens ist man nach einer Geburt mit Säugling und stillen sehr beschäftigt und braucht deshalb nicht unbedingt eine elektive operative Unterhaltung noch dazu.

  40. Hallo liebes Team,
    Ich habe eine kleine Mariske. Was für eine Pflege empfehlen Sie. Wie zum Beispiel, Flohsamen oder irgendwelche Pflegecreme.

    Freue mich auf eure Antwort und Hilfe

  41. Ich habe eine kleine Mariske am Po. Ich pflege sie mit kamillosan Salbe. Ist das richtig? Ich war aber noch nicht beim Proktologen. Sollte ich ihn aufsuchen??

  42. Ich habe einen kleinen Hautlappen am After entdeckt. Jetzt habe ich echt Panik. Er macht aber keine Probleme. Sollte ich sofort zum Proktologen. Muss ich da Angst haben?

    • Hautfalte, oder Marisken sind sehr häufig und bedürfen nur im Ausnahmefall (Hautirritation, Hygiene, Stuhlschmieren, usw) und /oder können nach Wunsch entfernt werden. Wenn mehrere Knoten entstehen sollten sie abgeklärt werden

    • Warum nicht? Marisken sind im Prinzip harmlos, zeitweise können sie Jucken und Brennen verursachen. Sehr grosse störende Mariske können entfernt werden.

      • Lieber Herr Dr. Bull,

        ich habe am 27.März bei Ihnen meine Marisken entfernen lassen. Letztes Jahr hatte ich auch eine HämorrhoidenOp, aber nicht bei Ihnen (ich wurde nach HAL/RAR operiert, da ich Hämorrhoiden Grad III hatte). Eine Woche nach der MariskenOp hat sich ein kleiner Knubbel am After gebildet, der bis heute noch da ist (keine Ahnung ob das eine Hamorrhoide oder eine Analvenentr. ist). Manchmal tut der Knubbel auch weh; er schiebt sich manchmal selbst zurück in den After, aber er ist meistens draußen. Ich habe die Zäpfchen, die Nifedipinsalbe, 2x täglich ein Kamillensitzbad & die DaflonTabletten nach dem Eingriff alle eingenommen und verwendet. Beim Stuhlgang drücke ich auch nicht & nehme täglich Flohsamenschalen zu mir. Ebenso reinige ich meinen After auch nach dem Stuhlgang auch immer mit lauwarmen Wasser & Tupfe ganz leicht bis alles trocken ist. Was kann ich gegen diesen Knubbel am After tun? Auf jeden Fall ist es keine Mariske. Langsam bin ich echt ratlos was ich noch dagegen tun kann.

        • Der Knubbel ist meist Folge einer Analthrombose und bildet sich selbst zurück. In manchen Fällen kann man bei Beschwerden dieses entfernen. Die Analthrombose entsteht oft nachdem zu viel gepresst wurde deshalb immer ein Abführzäpfchen, Stuhlreguliereung und Sitzbäder verwenden.

  43. Ich habe seit meiner letzten Schwangerschaft ein richtiger Hautlappen mit Knubbel am Ende, der am After hängt und zwar beim Po abwischen etwas stört aber nicht schmerzt. Was kann man dagegen tun?

    • Eine Mariske oder Hautzipfel am After stört hygienisch und kann im Rahmen einer oberflächlichen Anästhesie mit einer Spezialschlinge entfernt werden.

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