Hämorrhoiden – Diagnostik

Die Darmspiegelung ist eine wichtige Untersuchung

Die Ursache ist wahrscheinlich eine kontitutionsbedingte Komponente als Ausdruck einer allgemeinen Bindegewebsschwäche. Als Hauptursache für das Entstehen von Hämorrhoiden sind vor allem unsere Essgewohnheiten mit ballaststoffarmer Ernährung zu nennen.Die chronische Obstipation mit verlängertem Pressen beim Stuhlgang ist als auslösender Faktor bekannt. Dadurch kommt es zu einer Traumatisierung der Hämorrhoidalkonvolute mit darauffolgender Erweiterung des Gefäßpolsters.Übergewicht, sitzende Lebensweise, häufige Schwangerschaften und Veranlagung begünstigen die Erkrankung. Dadurch vergrößern sich die Hämorrhoiden und beginnen allmählich zu prolabieren. Durch die kleinen Stuhlmengen wird der Enddarm nur mäßig gefüllt und die Darmwand dabei nur wenig gedehnt. Dadurch wird die Neigung, stark zu pressen, verstärkt. Dies führt zu einer Erhöhung des Druckes der Blutgefäße des Darmes und zu einer Stauung. Das Gleiche gilt für eine sitzende Tätigkeit. Übergewicht und zu wenig Bewegung verstärken diese Faktoren. Durch Abführmittel wird der normale Stuhlreflex unterbunden. Die Erkrankung ist in Entwicklungsländern mit ballaststoffreicher, pflanzlicher Nahrung sehr viel seltener anzutreffen.

Die weiteren häufigsten Ursachen für das Entstehen von Hämorrhoiden sind:

  • Chronische Verstopfung , und damit verbunden starkes Pressen beim Stuhlgang
  • Erbliche und altersbedingte Bindegewebsschwäche
  • Bewegungsmangel und sitzende Tätigkeiten
  • Übergewicht
  • Schwangerschaften
  • Chronische Anwendung von Abführmitteln

Bei Schwangeren sind der oben erwähnte erhöhte Druck im Bauchraum und hormonelle Umstellungen die Ursache für die Erweiterung der Gefäße.

Diagnose

Die obligate Diagnostik beinhaltet neben der Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte, Fragen nach Beschwerden, Blutauflagerungen usw.); eine genaue Inspektion und Palpation der Anal- und Perianalregion (Ruhe- und im Pressversuch) sowie die rektaldigitale Untersuchung und Rektoskopie (Enddarmspiegelung).

Eine endoskopische Abklärung des Kolonrektums sollte bei allen Patienten über dem 40. Lebensjahr mit Blutungssymptomatik und bei Risikopatienten (familiäre Anamnese, usw.) nach dem 35. Lebensjahr erfolgen. Die Sphinktermanometrie, bei Descensus perinei. auch die EMG-Untersuchung (Einzelfasern-EMG, Pudenduslatenzzeit muss heutzutage bei Patienten mit reduzierter Kontinenzleistung bzw. bei alten Menschen (über 70 Jahre), bei denen die Indikation zur chirurgischen Hämorrhoidektomie gestellt wird, als obligatorisch betrachtet werden
Komplikationen

Als Komplikationen werden in der Literatur Blutung, Entzündungen und Analfissur, Analstenose und Kontinenzprobleme mit unter 3% angegeben. Lediglich eine Harnverhaltung, besonders bei älteren Patienten, kann in 10-20% auftreten, wobei eine signifikante Reduzierung dieser postoperativen Komplikation durch eine restriktive perioperative Flüssigkeitszufuhr erreicht werden kann. Entscheidend für Behandlungsergebnisse sind eine sorgfältige Patientenselektion sowie eine adäquat durchgeführte chirurgische Technik unter maximaler Schonung des Analsphinkters und Anoderms und damit der Kontinenzleistung.
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Bild 2: prolabierende Hämorrhoiden

Erfahrungen der letzten Jahren mit dem Circular-Stapler steht eine interessante neue Methode zur Verfügung. Diese erlaubt durch die Entfernung einer etwa 3cm langen Schleimhautmanschette oberhalb des Afters mit Hilfe einer Klammermaschine eine Behandlung der Hämorrhoiden ohne schmerzhafte äußerliche Wunde.

Aufgrund dieser Technik ist es möglich, das Anoderm zu erhalten, so daß einerseits das Maximum an sensibler Analkanalhaut erhalten wird, andererseits einer Stenosen- bzw. Srikturenbildung vorgebeugt wird. Als Vorteil wird zudem eine bessere Wundheilung mit geringgradiger Sekrektion sowie geringeren postoperativen Beschwerden angeführt. Die weitere Folge ist eine kürzere Hospitalisierung.
Komplikationen

Als Komplikationen werden in der Literatur Blutung, Entzündungen und Analfissur, Analstenose und Kontinenzprobleme mit unter 3% angegeben. Lediglich eine Harnverhaltung, besonders bei älteren Patienten, kann in 10-20% auftreten, wobei eine signifikante Reduzierung dieser postoperativen Komplikation durch eine restriktive perioperative Flüssigkeitszufuhr erreicht werden kann.

Entscheidend für Behandlungsergebnisse sind eine sorgfältige Patientenselektion sowie eine adäquat durchgeführte chirurgische Technik unter maximaler Schonung des Analsphinkters und Anoderms und damit der Kontinenzleistung.

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